Monday, 07. June 2010
Der Grenzübertritt in den Senegal verlief ungewöhnlich unkompliziert. Keine Gebühren, keine Fahrzeugkontrollen, keine Wartezeiten. Alle waren superfreundlich auf beiden Seiten der Grenze. Dauer unter 20 Minuten! :-) Der Tag fing ja gut an. Im Gegensatz zu der Piste nach Badiara: die war nämlich in einem erbärmlichen Zustand. Bei diesem Gerüttel öffnete sich ein Ventil des Wassertanks und wir verloren fast unsere kompletten Trinkwasserreserven.
Unsere nächste Station war Niokolokoba - der mit 9130km² größte Nationalpark Westafrikas. Am Abend kamen wir am Parkeingang an und orderten einen Führer für den nächsten Morgen.
Bei Sonnenaufgang fuhren wir in den Park auf der Suche nach Elefanten. Einige Brücken, die nur aus morschen Palmstämmen bestanden, mussten passiert werden.
Unsere Elefantensuche führte uns immer weiter in den Park, die Pisten wurden immer enger und schwieriger.
Von den zahlreichen Aussichtspunkte entlang des Gambiarivers konnten wir Antilopen, Warzenschweine, Büffel und viele Vogelarten beobachten. Elefanten bekamen wir leider nicht zu Gesicht :-(
An der Grenze zu Mali gab es lediglich einen Polizeiposten auf der senegalesischen Seite. Der einzige Polizist des Postens testete gerade in Badeschlappen und T-Shirt sein neues Motorrad. Für den Zoll und den Einreisestempel mussten wir nach Kenieba fahren. Nach einigem Suchen fanden wir die Gebäude und konnten unsere Formalitäten erledigen.
Die folgenden Tage verbrachten wir auf der Piste nach Kita. Mit einem Schnitt von 13km/h kamen wir voran. Steilstufen, Gräben und Flussbetten mussten bewältigt werden. Auf diesen „Eselspfaden“ büssten wir einen Spiegel und unsere Begrenzungsleuchten ein. Ab Kita fuhren wir dann auf einer nagelneuen Teerstraße dem Ameisenhaufen Bamako entgegen.